
Seitdem Smartphones auf dem Markt sind, und sie mehr oder weniger offene Betriebssysteme installiert haben, wird eine Kontrolle der darauf laufenden Apps (Anwendungen) und Aktivitäten immer wichtiger. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Antiviren-Apps zum Download bereitstanden.
Bis auf iOS von Apple gibt es für die gängigen mobilen Betriebssysteme wie Android, Blackberry-OS, Symbian und Windows Phone 7 bereits eine Vielzahl an Antiviren-Apps mit zusätzlichen Sicherheitseinstellungen und Schutzmechanismen. Sie bewegen sich im preislichen Rahmen von kostenlos bis wenige Euro. Auf eine Aufstellung der zur Zeit vorhandenen Antiviren-Apps wird wegen der fehlenden Themenrelevanz zu diesem Artikel verzichtet.
Sie können sich vorstellen, dass Datendiebe nie ruhen und täglich versuchen, an den gespeicherten Informationen der Smartphones zu gelangen. Dabei verwenden sie die unterschiedlichsten Mechanismen wie Viren, Trojaner, Malware usw. Zu den globalen Virenstämmen gesellen sich Tausende von Unterarten (Derivate) und Abwandlungen. Bei stetig steigender Anzahl an Schädlingen müssen die Anbieter von Antiviren-Apps immer auf dem Laufenden sein und ihre Datenbanken für ihre Schutzmechanismen immer aktuell halten.
Aus den zuvor genannten Gründen können sie sich nun selber leicht ausrechnen, dass es fast unmöglich ist, dass ein erst heute neu aufgetretener Smartphone-Schädling, bereits nach wenigen Minuten von Ihrem Antiviren-App Ihres Smartphones erkannt wird. Der Schutz vor diesem Schädling dauert etwas länger. Als Erstes muss er vom Hersteller Ihrer Antiviren-App festgestellt (erkannt) oder von jemand als Bedrohung gemeldet werden. Anschließend erfolgen eine Analyse des Schädlings und eine Erstellung einer Erkennungsschablone mit Mechanismus zur Bekämpfung. Alsbald dieses abgeschlossen ist, kann der neu entdeckte Smartphone-Schädling in die Erkennungs- und Bekämpfungsdatenbank des Herstellers integriert werden.
Sofern dieses passiert ist, kann sich Ihr Antiviren-App die neuen Schutz-Tabellen herunterladen und Ihre Sicherheit auf den neuesten Stand bringen. Je nach Erkennungsgeschwindigkeit und Komplexität des Schädlings kann es zwischen mehrere Stunden und mehrere Tage dauern, bis Ihr Antiviren-App in der Lage ist, ihn zu erkennen und erfolgreich zu bekämpfen. Aus diesem Grund gibt es kein Antiviren-App, welches einen 100-prozentigen Schutz bietet. Die meisten Apps kommen dabei auf über 90%. Die Guten unter ihnen erreichen einen Erkennungsgrad von über 99%.
Unser Tipp!
Damit Sie optimal vor neuen Smartphone-Schädlingen geschützt sind, sollten Sie jeden Morgen Ihr Antiviren-App updaten. Um nicht immer daran denken müssen, stellen Sie das Update doch automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit, z.B. 07:00 Uhr, ein. Wenn Sie da noch zu Hause sind, dann kann das Update auch über das eigene WLAN erfolgen und muss somit nicht den eventuell teureren Datendienst des Mobilfunkanbieters verwenden.
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